8 Schritte zur Erstellung eines eigenen Online-Shops

Online Shop erstellen Tipps

Wer einen eigenen Online-Shop betreiben möchte, muss vieles beachten, um Erfolg zu haben. Der Leitfaden in diesem Artikel zeigt von der Planung bis zur Vermarktung, wie ein Online-Shop sich erstellen lässt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Planung ist das A und O beim Erstellen eines Online-Shops
  • Wähle ein Shop-System, das zu deinen Plänen und deinem Budget passt
  • Plane Marketing Maßnahmen, um Kunden auf deinen Online-Shop aufmerksam zu machen

Einen eigenen Online-Shop erstellen – so geht’s

Du möchtest in die Welt des E-Commerce einsteigen? Zwischen Shop-Riesen wie Amazon, OTTO oder Zalando kann das ganz schön überwältigend wirken. Mit durchdachter Planung kannst du jedoch auch deinen Online-Shop zum Erfolg führen. Im Folgenden zeigen wir dir in acht Schritten, wie du einen Online-Shop etablieren kannst.

1. Schritt: Planung

Eine ausführliche Planung ist der erste Schritt in die Welt des E-Commerce, der auf keinen Fall unterschätzt werden darf. Die Planung unterteilt sich in verschiedene Stufen und Bereiche:

Konzept

Zuerst musst du ein Konzept entwickeln. Bestenfalls suchst du dir für deinen Online-Shop eine Marktlücke aus. Man spricht hier auch vom „Blue Ocean“: Statt mit den Konkurrenten in einen blutigen „Red Ocean“ voller großer Haie zu stürzen, solltest du dir für dein Unternehmen einen Blue Ocean suchen, in dem du der alleinige Anbieter für ein Nischen-Produkt bist. Du brauchst also einen sogenannten „Unique Selling Point„, der dich von anderen Anbietern abhebt. Um diesen Unique Selling Point zu ermitteln und deinen Blue Ocean zu finden, solltest du eine Marktanalyse durchführen. So weißt du, gegen wen du antrittst.

Zielgruppe

Wenn dein Konzept feststeht, solltest du dir Gedanken über die Zielgruppe machen. Wenn möchtest du erreichen? Und sind diese Menschen Online-affin? Sprich, lohnt sich ein Online-Shop, um sie anzusprechen? Die Zielgruppe muss klar definiert sein, da spätere Entscheidungen, wie beispielsweise das Design oder die Marketing-Strategien, auf sie angepasst sein müssen.

Businessplan

Sobald du eine grobe Idee für deinen Online-Shop hast und weißt, wen du ansprechen willst, kannst du mit der Erstellung eines Businessplans beginnen. Dieser ist vor der Gründung des Unternehmens noch eher spekulativ, aber absolut notwendig. Um bei der Bank oder bei Investoren eine Finanzierung zu erlangen, musst du solch einen Businessplan vorlegen können.

Budget

Die Finanzierung ist auch schon das nächste Thema, das genaue Planung benötigt. Planst du einen kleinen Shop, kannst du vielleicht schon ein kostenloses Shop-System mit Baukästen nutzen, um den Online-Shop zu starten. Wenn du große Pläne hast, musst du ein Budget für die anstehenden Kosten festlegen. Dazu gehört gegebenenfalls ein kostenpflichtiges Shop-System, das Einstellen einer Agentur, oder Marketing-Kosten. Auch für das Kaufen einer Domain musst du Geld ausgeben.

Tipp: Ein Online-Shop über den Marktplatz von Amazon oder Ebay hat geringere Einstiegskosten und bietet deshalb eine gute Methode zum Einstieg in den E-Commerce.

2. Schritt: Shop-System auswählen

Sobald du einen Businessplan für deinen Online-Shop vorliegen hast, kannst du dich auf die Suche nach einem passenden Shop-System machen. Dieses muss in dein festgelegtes Budget und zu deinen Zielen passen. Für kleine Online-Shops und ein geringes Budget sind Shop-Systeme mit Baukästen ideal. Dazu gehören beispielsweise 1&1 oder Jimdo. Diese Shop-Systeme mit Vorlagen kosten ungefähr 10€ bis 70€ monatlich. Für die Bedienung solcher Baukästen brauchst du keinerlei Vorerfahrung mit Programmierung. Beachte jedoch, dass bei solchen Baukästen die Design-Möglichkeiten eingeschränkt sind und dir nicht alle Zahlungsmittel zur Verfügung stehen.

Für größere Vorhaben und ein größeres Budget solltest du ein professionelles Shop-System wählen. Hier solltest du dich umfassend mit den Anbietern beschäftigen und deren Preise und Funktionsumfänge vergleichen. Bekannte Shop-Systeme sind beispielsweise Magento, Gambio oder Shopware.

3. Schritt: Agentur einstellen oder selbst beginnen

Für den Umgang mit einem professionellen Shop-System sind Programmierkenntnisse von Vorteil. Sollte das Feld komplett neu für dich sein, lohnt es sich einen Informatik Kurs zur Weiterbildung zu belegen.

Es besteht auch die Möglichkeit, den Online-Shop von einer Agentur erstellen zu lassen. Damit kannst du sicherstellen, dass Profis an dem Shop nach deinen Wünschen arbeiten werden. Solch eine professionelle Shop-Erstellung von einer Agentur hat allerdings seinen Preis und kann bis zu 20.000€ kosten.

4. Schritt: Benutzeroberfläche & Design

Schon bald ist es Zeit, die Benutzeroberfläche zu gestalten und ein Design festzulegen. Ein Online-Shop braucht eine durchdachte Struktur und Navigation, damit der Kunde schnell findet, was er sucht. Eine schnelle Ladezeit ist außerdem wichtig. Sonst sind Kunden unmotiviert, auf der Seite zu bleiben und zu warten. Das Design muss an die Zielgruppe angepasst werden und einheitlich sein.

5. Schritt: Produkte einfügen

Das Wichtigste beim Online-Shop sind natürlich die Produkte. Diese musst du ansprechend in Szene setzen, um Kunden zum Kauf anzuregen. Dafür benötigt es professionelle Produktbilder und -Beschreibungen. Bei der Erstellung der Produktbeschreibungen solltest du Keywords und SEO im Blick haben, um bei Google gut zu ranken. Falls Schreiben oder Fotografieren nicht deine Stärke sind, kannst du die Produktbeschreibungen und -bilder auch von professionellen Fotografen und Textern erstellen lassen, wenn dein Budget es zulässt.

6. Schritt: Bei Zahlungsanbietern anmelden

Damit die Online-Käufe problemlos abgewickelt werden können, musst du dich mit deinem Online-Shop bei verschiedenen Zahlungsanbietern anmelden. Eine Auswahl an Zahlungsmethoden anzubieten, zieht meist mehr Kunden an. In Deutschland sind die folgenden Zahlungsmethoden am beliebtesten:

  • PayPal
  • Kauf auf Rechnung
  • Lastschrift
  • Kreditkarte

7. Schritt: Rechtliche Angaben nicht vergessen

Damit du deinen Online-Shop launchen kannst, müssen auch die rechtlichen Angaben stimmen. Als Onlineshop-Inhaber bist du verpflichtet, auf der Seite auch rechtliche Inhalte wie Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB), ein Impressum, und eine Datenschutzerklärung anzugeben.

8. Schritt: Marketing Maßnahmen planen

Dein Online-Shop kann noch so schön gestaltet sein – wenn er keine Kunden anzieht, führt er nicht zum Erfolg. Du musst also einen Teil deines Budgets in Marketing Maßnahmen investieren. Für Online-Shops lohnt es sich vor allem, Geld in Google AdWords zu stecken. Aber auch Newsletter an Kunden oder Affiliate Marketing können Kunden zu deinem Online-Shop locken.

Fazit

Bei der Erstellung eines Online-Shops gilt es also, geplant und strukturiert vorzugehen. Bevor du loslegen kannst, musst du eine genaue Idee von deinem Konzept, deiner Zielgruppe und deinem Budget haben. Dann ist es wichtig, dich mit den Shop-Systemen auseinanderzusetzen. Für die Erstellung eines Online-Shops kannst du entweder eine Web-Agentur einstellen oder die Sache mit etwas Programmierkenntnissen selbst in die Hand nehmen. Bei der Gestaltung des Online-Shops solltest du auf eine angemessene Benutzeroberfläche und ein ansprechendes Design achten. Vor allem müssen die Produkte gut in Szene gesetzt werden. Wenn der Online-Shop steht und du auch die rechtlichen Angaben nicht vergessen hast, kannst du Marketing Maßnahmen einläuten, um Kunden anzuziehen. Dann steht dem Erfolg deines Online-Shops hoffentlich nichts mehr im Wege!

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